Friedrich SchillerFriedrich Schiller

Friedrich Schiller an Georg Göschen

Jena 18. Nov. [Montag] 99. 

Haben Sie die Güte, mein werther Freund mir die 5 ersten Stücke der Alten Thalia mit nächster Post zu übermachen. 

Ich wünsche herzlich, daß Sie Sich mit den Ihrigen recht wohl befinden mögen. Leider kann ich dieß nicht von meinem Hause sagen, meine Frau ist nach einer sehr glücklichen Entbindung vor 6 Wochen in ein schweres Nervenfieber gefallen, woran sie vier Wochen schwer darniederlag und jezt erst allmählig anfängt, sich wieder zu erhohlen. 

Mit freundschaftlicher Ergebenheit der Ihrige

Schiller.


Bemerkungen

1 Empfangsvermerk: empf. d. 20. Nov.
Zu S. 112. Z. 23. Wozu Sch. die ersten 5 Bogen der Thalia brauchte, weiß ich nicht anzugeben.