Friedrich SchillerFriedrich Schiller

Friedrich Schiller an Gottlob Voigt

[Weimar 16 Mai. Sonnabend. 1801].

Es ist morgen Mittag ein Eßen auf dem Stadthauße für eine Gesellschaft von etwa 12 Personen veranstaltet, um einige Fremde hinzuführen. Göthe wird den Professor Genz und ich den Kupferstecher Müller aus Stuttgardt und den Buchhändler Cotta aus Tübingen als Gäste mit bringen. Sie würden uns allen eine große Freude und Ehre erzeigen, wenn Sie von der Parthie seyn wollten. Nur ein mündliches Ja oder Nein erbittet sich Ihr unterthäniger Diener 

Schiller. 

[Adresse:]
   Des Herrn Geheimen Rath Voigt
                 Hochwohlgeb.


Bemerkungen

1 Zu S. 280. Z. 16. In B. wird eine Notiz v. Löpers erwähnt, einer der 12 sei Gubitz gewesen. Vgl. Gubitz, Erlebnisse I. S. 60. Liest man die Stelle nach, so findet man, daß Gubitz von einem Abendessen aus der Zeit spricht, wo Sch. am Tell arbeitete.