Friedrich SchillerFriedrich Schiller

Friedrich Schiller an Gottlieb Hufeland

Weimar, 20. Mai [Donnerstag] 1802.

Da ich für den Sommer dem Dr. Schad erlaubt habe, meinen Garten zu benutzen, so kann ich blos über das Haus mit Ausnahme eines Zimmerchens par terre, welches Dr. Schad zum Absteigequartier braucht, disponiren. Dies nebst dem kleinen Pavillon steht dem Herrn Prof. Thibaut für 30 Thlr. zu Diensten. 

Ich muß um Verzeihung bitten, werthester Freund, daß ich Ihnen vor einigen Wochen ein so böses Sujet empfohlen habe. Aber ich habe Sie behandelt wie einen Prinzen, dem man die Menschen nicht ihrer Verdienste, sondern ihrer Bedürfnisse wegen empfiehlt. Ganz der Ihrige. 

Schiller.


Bemerkungen

1 Zu S. 388. Z. 7. Vgl. Griesbach an Sch. vom 15. u. 18. Juni. Urlichs, Briefe an Sch. Nr. 355. Zu Z. 10. Elise Bürger. Vgl. Nr. 1790.