Friedrich SchillerFriedrich Schiller

Friedrich Schiller an Friedrich Cotta

Weimar, 22. 8br. [Montag] 1804.

Von den 30 Carolin, welche ich Sie gebeten an Paulus in Würzburg zu bezahlen, und wofür ich also Ihr Schuldner bin, habe ich 10 Carolin wieder an Müller bezahlt und erwarte wegen der übrigen 20 Ihre Anweisung. 

Nun wollte ich Sie aber bitten lieber Freund, mir gegen die Mitte Novembers 100 Carolin abschläglich auf den Tell zu senden oder anzuweisen. Die Ankunft unsrer Erbprinzessin kann mir verschiedene außerordentliche Ausgaben machen, auf die ich mich vorsehen muß, sonst hätte ich gern diesen ganzen Posten bis zu Ihrer Anherkunft im May anstehen lassen. 

Jene 20 Carolin, die noch bei mir stehen, giengen also von den 100 ab, wenn Sie die Rechnung des Kupferstechers selbst berichtigen wollen, und sie hätten mir also nur noch 80 Carolin zu schicken, wofür ich Ihnen 100 gut schreibe, und so wäre ich für den ganzen Winter in Ordnung. 

Mit meiner Gesundheit geht es jezt wieder recht ordentlich und ich komme wieder in Thätigkeit. Leben Sie recht wohl; ganz der Ihrige 

Sch.


Bemerkungen

Fehlt in K.

Empfangs- u. Beantwortungsvermerk:
27. Okt.
29. Okt.

1 X. Vom 12. Okt. (eingetr. d. 22. Okt.). Z. Vom 29. Okt. (eingetr. d. 7. Nov.).
Zu S. 181. Z. 26. Vgl. Nr. 1994. Zu Z. 28. Müller ist der Kupferstecher.